Ötillö Race

Insgesamt 43'350 m, davon 37'600 m laufend und 5'750 m schwimmend, und 1'280 Höhenmeter haben Delphine Hess und Raphi von Vivis zurückgelegt.

Ja, sie haben richtig gelesen - die insgesamt 43'350 m gab es am Stück zu bewältigen. Delphine Hess und Raphi Von Vivis haben sich am 29. Juni als Team "Seeländer Seegurke" einer besonderer Herausforderung gestellt. Es macht Freude zu sehen, wie sich unsere Vereinsmitglieder stets neue Herausforderungen suchen und sie mit Bravour leisten. Die Freude am Sport ist wortwörtlich grenzenlos - keine Strecke ist zu weit, kein Berg zu hoch, kein See zu breit. Am Ötillö Race im Engadin haben sich 43 Zweierteams in einem Extremrennen gemessen. 

" Dieses Rennen der ÖTILLÖ Swimrun World Series ist anspruchsvoll und wunderschön! Die abwechslungsreiche Strecke mit kurzen, erfrischenden Schwimmstrecken, steilen Anstiegen, technischen Trails und das alles auf einer Höhe von 1'800 Metern fordert auch die fittesten Sportler heraus. Die Laufstrecken führen über Feldwege, Singletrails, Felsen und einige anspruchsvolle Steilstücke, die zu bewältigen sind. Die Steigungen werden mit einer herrlichen Aussicht belohnt. "

Mit diesen Worten wird das Rennen auf der offiziellen Website beschrieben. In der Realität bleibt wohl wenig Zeit und Energie, die wundervolle Landschaft wirklich geniessen zu können. Abwechselnd schwimmend, joggend oder wandernd gilt es die rund 43 km zu bewältigen. Die Schwimmdistanz wird im Silvaplanersee zurückgelegt, welcher zum Zeitpunkt des Rennen gerade mal eine Wassertemperatur von knapp 13°C hatte. Geschwommen wird mit den Joggingschuhen und gerannt wird mit der Schwimmbrille - in der Tat ein skurriler Anblick und sicherlich auch ein gewöhnungsbedürftiges Gefühl. Wie sich die 7h40min Anstrengung angefühlt haben, beschreibt Delphine mit folgenden Worten:

Erlebnisbericht von Delphine Hess

An diesem Wochenende habe ich mit Raphi im Engadin am Ötillö-Swimrun teilgenommen. In der Woche vor dem Start haben wir die Wetterprognose und Wassertemperatur regelmässig angeschaut und auf zweistellige Temperaturen in allen Seen gehofft. Das Wetter ha dann am Samstag auch perfekt mitgemacht, so dass wir auf die Neopren-Badekappe verzichten konnten. Trotzdem war der erste Schwumm sehr erfrischend und spätestens dann waren wir beide wach. Abwechselnd joggend, wandern und schwimmend ging es durch die wunderschöne Landschaft rund um Silvaplana. Auch trotz der Anstrengung konnten wir die Aussicht sehr geniessen und die kurzen Schwatzpausen mit Sabrina und Catherine - an dieser Stelle ein grosses Dankeschön an ihre Unterstützung und ihre Präsenz am Streckenrand - oder den Helfern an den Energiestationen haben uns immer wieder motiviert. Wie erwartet, ist es ein langer Tag geworden und zum Schluss waren wir dann auch froh, dass die Organisatoren wegen den kalten Temperaturen die Schwimmstrecke zum Teil etwas verkürzt und die Laufstrecke im Gegenzug verlängert haben. Nach 37.7 km Joggen und Wandern und 5.75 km Schwimmen sind wir dann nach 7h40min glücklich, stolz und erschöpft noch knapp vor dem Regen ins Ziel gekommen. Es war ein einmaliges Erlebnis !

Am Schluss reichte es für den 28. Rang von den 43 gestarteten Zweierteams, was eine beachtliche Leistung ist! Die vollständige Rangliste ist hier einsehbar.

    

   

Zur gesamten Fotostrecke